Für Menschen ist Bärlauch gesund, für Hunde dagegen kann er, in großen Mengen, toxisch sein. Ähnlich wie bei Knoblauch und Zwiebeln, die ebenfalls bei übermäßigem Verzehr giftig sind, gilt auch bei Bärlauch, als Richtwert, eine Menge von 5 bis 10 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht als toxisch. Die Menge macht das Gift. In kleineren Dosen kann Bärlauch durchaus gesund für den Hund sein, jedenfalls saisonal. Denn die grünen Blätter enthalten auch Vitamine und Mineralstoffe, zum Beispiel Vitamin A, B und C sowie Eisen und Magnesium. Sie stärken das Immunsystem und schützen vor freien Radikalen und angeblich soll der wilde Knoblauch auch Parasiten fernhalten.

Bärlauchblüte

Was ist Bärlauch eigentlich?

Für den Menschen ist Bärlauch ein gesundes Wildkraut. Er kann Verdauungsbeschwerden und Blähungen abmildern und den Appetit anregen sowie den gesamten Verdauungsapparat unterstützen. Zudem wird durch Bärlauch der Stoffwechsel in Gang gebracht und der Cholesterinspiegel kann gesenkt werden. Das Wildgemüse Bärlauch ist eine Pflanzenart aus der Gattung Allium und somit verwandt mit Schnittlauch, Zwiebel und Knoblauch. Man kennt ihn daher auch unter den Namen Knoblauchspinat, wilder Knoblauch und Waldknoblauch. Der Bärlauch trägt übrigens auch den Namen „Hundsknoblauch“ aber für Hunde ist er ab einer gewissen Menge toxisch, er sollte also nicht in großen Mengen verfüttert werden.

Bärlauch beim Hund als Futterzusatz

Konkret ist es der Stoff Methylcystein-Sulfoxid, der den Bärlauch für Hunde giftig macht. Dieser Stoff zerstört die roten Blutkörperchen. Erste Anzeichen für eine Vergiftung sind normalerweise Durchfall und Erbrechen. Da die toxische Wirkung beim Hund, nämlich die Zerstörung der roten Blutkörperchen, erst beim Verzehr größerer Mengen der Pflanze beginnt, gilt Bärlauch in niedrigen Mengen als unbedenklich und kann für den Hund sogar gesund sein. Eine Frühlingskur ist eine Option, empfohlen wird dazu eine kleine Menge Bärlauch über sieben Tage. Dabei sollten man pro Portion und pro Tag nur etwa 0,1 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht verabreichen und die Blätter nicht täglich verfüttern.

Bärlauchblüte

Soll man nun Bärlauch verfüttern oder nicht?

Das muss letztlich jeder Hundehalter für sich entscheiden. Ein guter Mittelweg ist eine Frühlingskur. Mit Maß und Ziel ist Bärlauch auch für den Hund gesund. Bärlauch sollte man jedenfalls nicht über einen undefinierten Zeitraum füttern, sondern in einem angemessenen Zeitraum, zum Beispiel als Bärlauch-Kur. Gute Tipps finden sich auf dem Blog: „drei-hunde-nacht.de“ Kräuterlexikon „Bärlauch“. Bärlauch ist auf alle Fälle ein sehr altes Heilmittel, bereits die Germanen setzten auf den wilden Knoblauch. Für sie war es das Kraut, das Mensch und Tier nach der kalten Jahreszeit die Müdigkeit austreibt und Bärenkräfte verleiht. Der Name „BÄRlauch“ kommt von dem Mythos, dass Bären nach dem Winterschlaf den wilden Knoblauch fressen um munter zu werden, quasi ein „Bären-Kaffee“ gegen Frühjahrsmüdigkeit.

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