Spielen Hunde und was ist eigentlich Spiel?

PD Dr. Udo Gansloßer meint; „Ja sie spielen doch!“, jedenfalls ist das der Titel des Buches, das er gemeinsam mit Mechtild Käufer geschrieben hat. Auf 288 Seiten erklären die Autoren die unterschiedlichen Spielformen, beschreiben, in welchem Kontext sie gezeigt werden und welche Konsequenzen sich daraus ergeben. Auch Trainer Martin Rütter ist davon überzeugt, dass Hunde „spielen“ und Millionen von Hundebesitzern rund um den Globus glauben das ebenfalls. Dem zu widersprechen ist in etwa so, wie im Mittelalter die Aussage zu treffen dass die Erde eine Kugel sei und sich um die Sonne dreht

Zehe abgebissen Freispruch

Der siebenjährige Staffordshire-Bullterrier-Mix Buma hatte in Berlin Steve S. (28) die Zehe abgebissen, um genau zu sein, den großen Zeh des rechten Fußes, nachdem er von dem Mann getreten worden war. Der Zeh ist übrigens noch immer verschwunden. Der Amtstierarzt Steffen Mehl hat den Hund trotzdem „freigesprochen“. Juristisch ist der Freispruch klar, denn wer ein Tier „gereizt“ hat, haftet für die daraus resultierenden rechtlichen Folgen.

Seien Sie doch empathisch

Es gibt Hundehalter die fordern Empathie dann ein, wenn sie wissen, dass sie einen Fehler gemacht haben aber diesen entschuldigt haben wollen. Übersetzt bedeutet das meist: „Mein Hund und ich haben Vorfahrt, passen Sie sich gefälligst an, seien Sie doch empathisch“. Ekpathie ist übrigens ein guter Schutz gegen toxische Menschen.

Warum polarisiert ein Hundebiss so sehr?

Warum polarisiert ein Hundebiss? – Ganz einfach: Geht es um das Thema „Hund beißt zu“ entsteht schnell eine Debatte um die „Schuld“. Besonders dann, wenn Kinder involviert sind. Dabei kann die „Schuld“ nur ein Gericht feststellen, was es in solchen Fällen auch tut, denn ein Hundebiss ist, wenn ein Mensch als Opfer involviert ist, immer eine Körperverletzung. Beißt ein Hund einen anderen Hund, dann ist das „nur“ Sachbeschädigung, die für den vierbeinigen Täter allerdings Auflagen bedeuten kann.

Operation Ark – Tiere vor Menschen? No – not at all…

Aktuell sprechen alle Indizien dafür, dass Operation Ark auch als humanitäre Aktion geplant war. Die Grundintention war Mensch und Tier auszufliegen. Man kann Pen Farthing nicht unterstellen, dass er sein Team in der afghanischen Hauptstadt aus freiem Willen zurück gelassen hätte. Die Arbeit von NOWZAD in Afghanistan belegt, dass der humanitäre Gedanke nicht vernachlässigt wurde.

Wer hat Angst vor großen Hunden?

Groß ist immer relativ, das ist auch bei Hunden so. Denn die Größe liegt immer im Auge des Betrachters, für manche fängt groß bereits beim Labrador an, andere wiederum finden auch eine ausgewachsene Dogge noch „putzig“ und nennen einen Leonberger „mein kleiner Teddybär“. Vermutlich hängt die Wahrnehmung der Größe nicht nur vom Stockmaß eines Vierbeiners ab, sondern auch von seinem Auftreten und Verhalten. Ein roter Faden zieht sich allerdings durch die Diskussion um die Größe von Hunden – das ist die Angst von Kleinhundehaltern vor großen Hunden und Großhundehaltern vor kleinen Hunden, wenn sie schlechte Erfahrungen gemacht haben. Beide haben voreinander Angst, allerdings aus anderen Gründen.

„Plattnasen“ in der Werbung

Warum wirbt man mit Qualzuchtrassen? Die kurze Antwort: weil es funktioniert, die etwas längere Antwort steht im hier folgenden Text. Plattnasen in der Werbung findet man quer durch alle Branchen, Mops & CO sind beliebte Werbesujets, Versicherungen, Schlankheitsmittel, Hundefutterhersteller, sie alle haben die Plattnase als Werbeträger entdeckt und wenden das Sujet gerne an. Manchmal führt das zu kuriosen Widersprüchen: Hundeversicherungen, die eine Behandlung von Erkrankungen aufgrund von Brachycephalie ausdrücklich vom Versicherungsschutz ausschließen, werben trotzdem mit einem putzigen Frenchie oder einem Mops für ihr Produkt.

Hunde vergiften

Hunde vergiften ist ein saisonales Problem. Die Giftköder Saison startet im Frühling und endet im Herbst. Vergiftet wird vor allem in Begegnungszonen. Was bringt Menschen dazu Gift auszulegen und wie schützt man seinen Vierbeiner davor? Wie sehr muss man sich fürchten, dass der eigene Vierbeiner ein Opfer von Giftködern wird?

Problemhunde landen im Tierheim

Der heimische Tierschutz steht vor einem Problem, denn immer mehr schwer vermittelbare Hunde sitzen in österreichischen und deutschen Tierheimen. Das stellt die Betreiber vor eine große Herausforderung, denn die Langsitzer kosten viel Geld. Der Trend: Problemhunde landen im Tierheim. Der Auslandstierschutz ist daran nicht ganz unschuldig, denn er importiert Hunde, die an das neue Leben nicht angepasst sind. Ein weiterer Übeltäter sind Vermehrer die kreative Mischlinge produzieren und diese dann, meist überteuert, als Designerhunde verkaufen. Die Hundebesitzer sind zusehends überfordert mit diesen Vierbeinern und geben sie im heimischen Tierschutz ab.

Hunde am Kopf streicheln

Kürzlich sorgte ein Foto für Aufregung, am Bild: Herr Blümel streichelt einen Hund. ÖVP-Finanzminister Gernot Blümel wollte die gute Arbeit von vierbeinigen Polizisten hervorheben. Er schreibt in seinem Posting: „Dieser Erfolg zeigt wieder, wie wichtig ständige Kontrollen des Zolls sind, um gegen Drogenhandel vorzugehen. Ich danke dem Zoll & den vierbeinigen Kollegen für ihre wichtige Arbeit!“. Die pelzigen Spürnasen des Zoll sind in Österreich sehr erfolgreich, also ist das Lob wohlverdient. Daran hat sich auch kaum jemand gestört. Gestört hat die Art, wie der Finanzminister den vierbeinigen Inspektor gestreichelt hat, nämlich am Kopf und noch dazu über den Hund gebeugt.