Studie aus Irland legt nahe, Rasselisten funktionieren nicht

Eine Studie aus Irland legt nahe, Rasselisten funktionieren nicht. Sie tragen im Gegenteil eher dazu bei dass häufiger gebissen wird. Allerdings gibt es evidenzbasierte rassenneutrale Alternativen, die auf multifaktorielle Risikofaktoren abzielen und als solche in Kraft treten sollten. Daher wird empfohlen, Lösungen zu finden die potenziell gefährliche Hunde auf der Grundlage ihres gezeigten Verhaltens kategorisieren.

Aggression und Rasse ist so eine Sache

Aggression und Rasse sind keine Erklärung für hündisches Fehlverhalten. Zwei Studien aus Finnland listen die relevanten Faktoren auf. Begegnen Sie ihrem Hund unvoreingenommen, weder die Rasse, noch die Herkunft bestimmt was er tut, Sie als Hundehalter tun das. Es liegt an Ihnen wie der Hund mit seiner Umwelt umgeht. Sie haben es in der Hand seinen Stress zu minimieren und nur Sie können ihm helfen seine Angst zu bewältigen. Angst ist, laut Studien, der Trigger Nummer Eins warum ein Hund zubeißt.

„Hunde aus dem Ausland“ – Pauschalieren ist nicht gut

Warum man beim Thema „Hunde aus dem Ausland“ nicht pauschalisieren darf ist leicht erklärt: damit werden gute Züchter „mitdiskriminiert“. Im Zuge von Corona ist die Nachfrage nach Hunden extrem angestiegen, seriöse Züchter können die Nachfrage nicht befriedigen und das ruft Vermehrer auf den Plan. Getarnt als liebevolle Hobbyzüchter verkaufen sie im Netz viel zu jungen und zudem oft kranke Hundebabys. Welpen mit sieben bis acht Wochen werden mit falschen Papieren an den Mann oder die Frau gebracht. Meistens, wohlgemerkt nicht immer, sind diese Vermehrer „im Osten“ zu Hause. Mit verantwortungsvollen Züchtern haben sie nichts gemein. Im Osten sind nicht nur Vermehrer, sondern auch sehr gute Züchter beheimatet. Die leiden sehr unter dem Vorurteil, das gerade entsteht: „Hunde aus dem Ausland kommen vom Vermehrer und sind krank“. Das stimmt natürlich nicht. Es ist vielmehr eine Pauschalierung, die sich negativ auf die seriöse Hundezucht auswirkt.

Brauchen Hunde einen Anwalt?

Die Frage: „Brauchen Hunde einen Anwalt“ kann man mit „Ja“ beantworten. Ohne guten Rechtsbeistand kann es sehr teuer werden. Der Hund selbst braucht zwar keinen Anwalt, sein Halter aber schon, denn wenn ein Malheur oder vielleicht auch etwas mehr passiert, dann ist Herrchen oder Frauchen haftbar. Und – Es kann flott gehen, denn ein Unfall ist schnell passiert und wer im Fall der Fälle keinen guten Rechtsbeistand hat, der muss möglicherweise tief in die Tasche greifen. In Deutschland gibt es daher bereits spezielle Versicherungsangebote für Hundehalter. Österreich ist anders, hier ist es die private Rechtschutzversicherung die solche Fälle abdeckt. In jedem Fall braucht man nicht nur eine gute Versicherung, sondern auch einen guten Anwalt. Es geht nicht nur um Geld, es kann auch darum gehen, ob der Hund für den Rest seines Lebens mit Auflagen durch sein Leben geht. Leine plus Maulkorb immer und überall macht ein glückliches Hundeleben sehr schwer. Wir haben Mag. Andreas Strobl befragt, wie er das sieht:

Wer hat Angst vor großen Hunden?

Groß ist immer relativ, das ist auch bei Hunden so. Denn die Größe liegt immer im Auge des Betrachters, für manche fängt groß bereits beim Labrador an, andere wiederum finden auch eine ausgewachsene Dogge noch „putzig“ und nennen einen Leonberger „mein kleiner Teddybär“. Vermutlich hängt die Wahrnehmung der Größe nicht nur vom Stockmaß eines Vierbeiners ab, sondern auch von seinem Auftreten und Verhalten. Ein roter Faden zieht sich allerdings durch die Diskussion um die Größe von Hunden – das ist die Angst von Kleinhundehaltern vor großen Hunden und Großhundehaltern vor kleinen Hunden, wenn sie schlechte Erfahrungen gemacht haben. Beide haben voreinander Angst, allerdings aus anderen Gründen.

Illegaler Welpenhandel und Pandemie

Illegaler Welpenhandel ist ein heißes Thema, denn die Corona-Pandemie heizt den Hundehandel an. Die Nachfrage ist größer als das legale Angebot. Hundehändler und Vermehrer haben das schnell erkannt und sie haben auf die neuen Möglichkeiten, die der Markt bietet, reagiert. In einem dogNEWSdieSEITE vorliegenden Fall ist ein Illegaler Welpenhandel für Vier-und Zweibeiner noch relativ gut ausgegangen, der Welpe hat seine „Parvo“, so nennt man in der Umgangssprache die hoch ansteckende und akut verlaufende Infektionskrankheit Parvovirose, überlebt.