Die Position der FPÖ zum Thema Hund in Wien

Am Sonntag, den 11.Oktober 2020 wählt Wien. Das Thema Hund ist, aufgrund der Anzahl der gehaltenen Hunde, ein relevantes. Geschätzt sind über 100.000 Vierbeiner in Wien beheimatet, ihre Zweibeiner gehen nächsten Sonntag zur Wahl. Sie sollen wissen, wie die politischen Parteien zum Thema „Hund in Wien“ stehen, denn sie bestimmen die Hundegesetze für die nächsten Jahre. dogNEWSdieSEITE hat Udo Guggenbichler von der FPÖ zum Thema Hund befragt.

Udo Guggenbichler FPÖ
Welchen Stellenwert räumen Sie Hunden im urbanen Raum ein?

Hunde sind der Freund des Menschen. Sie sind generationenübergreifend Gefährten, Freunde und Beschützer. Gerade im urbanen Raum ist es wichtig, Voraussetzungen zu schaffen, um Hunden ein artgerechtes Leben zu ermöglichen.

Wenn sie ein Hundegesetz bestimmen könnten – was wäre darin enthalten?

Ich würde sofort die sogenannte „Rassen Liste“ abschaffen, denn es gibt keine gefährlichen Hunderassen. Weiters würde ich die in der letzten Novelle beschlossene generelle Maulkorbpflicht für Listenhunde wie auch die ex-lege -Tötung von Hunden aus dem Gesetz entfernen.

Welche Rolle spielt das Konzept „Erziehung ist die beste Prävention“ in ihrer Hundepolitik?

Ich glaube, es ist wichtig, dass Hundehalter sich über ihren Hund informieren und sachkundig werden, dann steht einer vernünftigen Erziehung nichts im Wege.

Finden Sie, dass Wien aktuell eine „hundefreundliche Stadt“ ist?

Die sogenannte Tierschutzstadträtin Sima hasst offensichtlich Hunde, durch ihr Wirken ist Wien zu einer hundefeindlichen Stadt geworden.

Wie sehen Sie die aktuelle Gesetzgebung (Novelle12)?

Ich hatte glücklicherweise die Möglichkeit, den Ausschuss so lange zu verzögern, dass das Gesetz ursprünglich von der Tagesordnung genommen werden musste. Die ex-lege-Tötung von Hunden ist ein Wahnsinn! Wir brauchen dringen eine Gesetzesnovelle, die die tierfeindlichen Passagen der Novelle 12 aufhebt.

Ist Novelle12 aus Ihrer Sicht ein wirksames Mittel für ein „Gutes Miteinander“?

Die Novelle 12 spaltet die Gesellschaft. Hier wurde populistisch von Ulli Sima auf ein tragisches Ereignis total überschießend reagiert. Auch wie die Diskussion von Ullis Sima geführt wird, bringt Verunsicherung bei den Bürgern. Zu einem „guten Miteinander“ hat die Novelle 12 nicht beigetragen.

Was sind aus Ihrer Sicht die Vorteile/Nachteile von Novelle12

Sachkunde ist wichtig, Listenhunde zu dämonisieren ist aus meiner Sicht gefährlich.

Ist aus Ihrer Sicht Novelle12 als Gefahrenprävention wirksam?

Nein im Gegenteil

Wie stehen Sie zu Rasselisten?

Es gibt keine wissenschaftliche Basis für die Rassenliste. Im Gegenteil: Es gibt eine Studie die besagt, dass Rassenlisten nicht sinnvoll sind. Das Problem liegt nicht bei den Hunden – das Problem liegt oft am anderen Ende der Leine.

Namhafte Kynologen und die Tierärztekammer sehen Novelle12 kritisch, was sagen Sie?

Sie haben recht

Wie stehen Sie zu der Idee eines generellen Hundeführscheins für alle Hundehalter?

Ich glaub das jeder Hundehalten einen Sachkundenachweis machen sollte.

Werden Sie sich für eine Verbesserung der Hundegesetzgebung in Wien einsetzen (wenn ja – wie)?

Ich werde durch weiter Parlamentarische Initiativen alles dafür tun, um in Wien die Gesetzgebung im Sinne der Hunde zu optimieren. Mein Ziel ist es, Wien zur hundefreundlichsten Stadt Europas zu machen

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