Mit Handy und Hund unterwegs

Die Reihenfolge – Handy und Hund – ist wertend. Viele Hundehalter gehen mit ihrem Smartphone Gassi, der Hund läuft mit. Das ist sehr gemein, denn für einen Vierbeiner ist die gemeinsame Runde das Highlight des Tages. Es ist seine „Quality time“. In Hundeblogs gibt es mittlerweile einen Begriff für diese Menschen. Man nennt sie „Smombies“. Ein Hybrid aus Smartphone und Zombie. Irgendwie treffend – oder?

Zehe abgebissen Freispruch

Der siebenjährige Staffordshire-Bullterrier-Mix Buma hatte in Berlin Steve S. (28) die Zehe abgebissen, um genau zu sein, den großen Zeh des rechten Fußes, nachdem er von dem Mann getreten worden war. Der Zeh ist übrigens noch immer verschwunden. Der Amtstierarzt Steffen Mehl hat den Hund trotzdem „freigesprochen“. Juristisch ist der Freispruch klar, denn wer ein Tier „gereizt“ hat, haftet für die daraus resultierenden rechtlichen Folgen.

Seien Sie doch empathisch

Es gibt Hundehalter die fordern Empathie dann ein, wenn sie wissen, dass sie einen Fehler gemacht haben aber diesen entschuldigt haben wollen. Übersetzt bedeutet das meist: „Mein Hund und ich haben Vorfahrt, passen Sie sich gefälligst an, seien Sie doch empathisch“. Ekpathie ist übrigens ein guter Schutz gegen toxische Menschen.

Warum polarisiert ein Hundebiss so sehr?

Warum polarisiert ein Hundebiss? – Ganz einfach: Geht es um das Thema „Hund beißt zu“ entsteht schnell eine Debatte um die „Schuld“. Besonders dann, wenn Kinder involviert sind. Dabei kann die „Schuld“ nur ein Gericht feststellen, was es in solchen Fällen auch tut, denn ein Hundebiss ist, wenn ein Mensch als Opfer involviert ist, immer eine Körperverletzung. Beißt ein Hund einen anderen Hund, dann ist das „nur“ Sachbeschädigung, die für den vierbeinigen Täter allerdings Auflagen bedeuten kann.

Antibiotikaverbot bei Nutz-und Heimtieren?

In Deutschland und in Österreich kritisieren Tierärzte das geplante Antibiotikaverbot bei Nutz-und Heimtieren. Es gibt eine Petition gegen das geplante Gesetz. Über 280.000 Menschen haben die Petition bisher unterschrieben. Denn es geht darum, dass wenn der im ENVI beschlossene Entschließungsantrag des verantwortlichen Berichterstatters (Grüne, Deutschland) nun auch im Europäischen Parlament eine Mehrheit findet, ein komplettes Anwendungsverbot von Fluoroquinolonen, Cephalosporinen der 3.und 4. Generation, Polymyxinen und Makroliden in der Tiermedizin kaum mehr abzuwenden wäre. Von dem Anwendungsverbot wären alle Tierarten betroffen. Mit dramatischen Auswirkungen für die Therapie von Tieren.

Wandern mit Hund

Sommerzeit ist Wanderzeit. Ist man mit seinem Vierbeiner auf Wanderausflug, sind eine gute Planung und Vorbereitung das A und O. Neben der Auswahl der passenden Wanderroute(n) sollten HundehalterInnen auf eine angemessenen Ausrüstung für das Tier sowie auf einen ausreichenden Wasservorrat achten. Muss während der Wanderung eine Weide überquert werden, gilt es, wichtige Verhaltensregeln zu befolgen. Die Tipps fürs Tier der Vetmeduni Vienna zeigen u. a., nach welchen Gesichtspunkten Wanderwege für den Hund am besten gewählt werden und informieren über die wichtigsten Punkte, wenn es um Almsicherheit geht.

Brauchen Hunde einen Anwalt?

Die Frage: „Brauchen Hunde einen Anwalt“ kann man mit „Ja“ beantworten. Ohne guten Rechtsbeistand kann es sehr teuer werden. Der Hund selbst braucht zwar keinen Anwalt, sein Halter aber schon, denn wenn ein Malheur oder vielleicht auch etwas mehr passiert, dann ist Herrchen oder Frauchen haftbar. Und – Es kann flott gehen, denn ein Unfall ist schnell passiert und wer im Fall der Fälle keinen guten Rechtsbeistand hat, der muss möglicherweise tief in die Tasche greifen. In Deutschland gibt es daher bereits spezielle Versicherungsangebote für Hundehalter. Österreich ist anders, hier ist es die private Rechtschutzversicherung die solche Fälle abdeckt. In jedem Fall braucht man nicht nur eine gute Versicherung, sondern auch einen guten Anwalt. Es geht nicht nur um Geld, es kann auch darum gehen, ob der Hund für den Rest seines Lebens mit Auflagen durch sein Leben geht. Leine plus Maulkorb immer und überall macht ein glückliches Hundeleben sehr schwer. Wir haben Mag. Andreas Strobl befragt, wie er das sieht:

Wer hat Angst vor großen Hunden?

Groß ist immer relativ, das ist auch bei Hunden so. Denn die Größe liegt immer im Auge des Betrachters, für manche fängt groß bereits beim Labrador an, andere wiederum finden auch eine ausgewachsene Dogge noch „putzig“ und nennen einen Leonberger „mein kleiner Teddybär“. Vermutlich hängt die Wahrnehmung der Größe nicht nur vom Stockmaß eines Vierbeiners ab, sondern auch von seinem Auftreten und Verhalten. Ein roter Faden zieht sich allerdings durch die Diskussion um die Größe von Hunden – das ist die Angst von Kleinhundehaltern vor großen Hunden und Großhundehaltern vor kleinen Hunden, wenn sie schlechte Erfahrungen gemacht haben. Beide haben voreinander Angst, allerdings aus anderen Gründen.